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30/03/2023

CO2-freier Wasserstoff in Reutte

Der von Plansee und Ceratizit am Standort Reutte benötigte Wasserstoff wird schrittweise grün. Die dafür notwendigen Anlagen betreibt die Firma Linde Gas. Am Montag, den 27. März 2023 haben Plansee und Linde eine Vereinbarung zur nachhaltigen Wasserstoffversorgung unterzeichnet

Plansee benötigt große Mengen an Wasserstoff für die Produktion. Die Firma Linde betreibt die Anlage, in der aus Wasser und Strom Wasserstoff erzeugt wird. Installiert wird der Wasserstoffelektrolyseur in einem bestehenden Gebäude auf dem Firmengelände von Plansee in Breitenwang. Der Elektrolyseur hat eine Leistung von vier Megawatt und erzeugt bis zu 800 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde mit einer Reinheit von 99,999 Prozent. Der für die Elektrolyse erforderliche Strom kommt ausschließlich aus regenerativen Quellen (grüner Strom). Damit ist auch der in diesem Prozess entstandene Wasserstoff grün.

Die Vereinbarung mit Linde zur Versorgung des Produktionsstandorts ist langfristig angelegt und soll in einem ersten Schritt die Hälfte der von Plansee und Ceratizit in Reutte benötigten Wasserstoffmenge abdecken. „Derzeit verursacht die Wasserstoffproduktion aus Erdgas 50 Prozent unserer CO2-Emissionen am Produktionsstandort Reutte. Diese Emissionen können wir mit dem neuen Wasserstoffelektrolyseur bis zum Jahr 2025 halbieren“, so Ulrich Lausecker, geschäftsführender Direktor von Plansee Hochleistungswerkstoffe. Ziel von Plansee ist es, den Standort bis zum Jahr 2030 vollständig mit CO2-frei produziertem Wasserstoff zu versorgen.

„Wir sind stolz darauf, dass dies eines der ganz wenigen Elektrolyseur-Projekte im industriellen Kontext in Europa ist und somit eine große Innovation für beide Parteien und die österreichische Wirtschaft darstellt. Linde und Plansee zeigen mit diesem Projekt, dass man dies mit qualifiziertem Engagement und professioneller Weitsicht schon jetzt verwirklichen kann“, so DI Andreas X. Müller, MSc, Leitung Cluster Österreich / Ungarn bei Linde.

Vertragsunterzeichnung, von links nach rechts: Nils Hallermann (Linde), Sandra Horninger (Plansee), Andreas Müller (Linde) und Ulrich Lausecker (Plansee)

Zu den weiteren wesentlichen Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks gehören die Versorgung des gesamten Produktionsstandorts mit Strom aus regenerativen Quellen, die weitere Steigerung der Recyclingquote von Wolfram sowie die Steigerung der Materialeffizienz in der Produktion.